Wussten Sie eigentlich, dass es den Vögeln in unsere Heimat zugutekommt, wenn Sie ganzjährig füttern?
Wir möchten Ihnen sagen, warum das so ist und worauf Sie achten sollten. Wir räumen mit den häufigsten Irrtümern auf:
Vögel fressen alles:
Falsch. Bitte keine Abfälle aus der Küche verwenden, sondern gutes Vogelfutter – also Samen – kaufen. Je nach Jahreszeit gibt es sogar Sommer- oder Winterfutter und Zusammenstellungen, die auf bestimmte Vogelarten zugeschnitten sind.
Vogelhäuschen sind unhygienisch:
Falsch. Ein Vogelhaus sollte überdacht sein, damit das Futter trocken liegt, so verhindern Sie schon einmal die Schimmelbildung. Und keine Angst: eine Ansteckung der Vögel untereinander durch „verdreckte“ Vogelhäuschen ist kaum möglich.
Füttern ist nur im Winter sinnvoll:
Wieder falsch. Wer Vogelschutz ernst nimmt, füttert ganzjährig! Die Vögel kennen dann ihre Futterstelle und können diese auch im Winter, wenn es bei der Futtersuche um Stunden geht, gezielt anfliegen.
Durch das Füttern im Sommer werden die Vögel zu dick:
Das sommerliche Futterangebot an Samen ist ü in der freien Natur ebenfalls stark zurückgegangen, da Wiesen und Äcker früh gemäht und unkrautfrei gehalten werden. Außerdem ist die Zahl der Insekten durch großflächiges Besprühen der Felder mit Insektenvernichtungsmittel stark zurückgegangen. Eine unnatürliche Überfütterung ist also nicht möglich.
Nur die Deutschen kaufen Vogelfutter:
Nein, die Engländer sind auch ganz vogelvernarrt und füttern fleißig.
Vogelfutter ist zu teuer:
Stimmt nicht. Als Kiloware in 10kg- oder 25kg-Pack sind die Samen immer billiger als in Minipackungen. Wer dann den Vogelnachwuchs in seinem Garten beobachten darf, wird übrigens mehrfach entlohnt!
Durch Füttern werden Ratten angelockt:
Nein, diese Nager halten sich in dunklen Gefilden auf und suchen nicht einen lichten Platz im Garten auf, um Körner und Samen zu ergattern. Fleisch im Komposthaufen ist bei diesem Problem gewichtiger.
Füttern ist sinnlos:
Nicht, wenn Sie Artenschutz und Naturschutz für sinnvoll halten! Vogelarten wie Spatzen oder Amseln sind ja fast schon bedrohte Arten und auch andere Vögel können nicht über eine Überpopulation klagen. Also helfen Sie vielen Vogelarten, zu überleben. Zusätzlich lernen Kinder früh, sich um die Umwelt und andere Wesen zu kümmern. Das Beobachten der Vögel bringt Kindern ebenfalls nur Vorteile!
