Aussenleuchten und Steckdosen im Garten: wie wird der Strom richtig verlegt?

Regenwasser, Eis und Schnee sind im Garten zu den verschiedenen Jahreszeiten immer wieder zu finden. Wer im Garten Strom verlegen will, um Aussenleuchten, eine Wasserpumpe oder andere Elektrogeräte betreiben zu können, sollte das in jedem Fall bedenken. Wenn die nötigen Sicherheitsvorkehrungen beachtet und das passende Material genutzt wird, ist es jedoch auch im Garten durchaus möglich, Strom zu verlegen. Wichtig ist vor allem, dass sämtliche Geräte und Materialien für Feuchträume geeignet sind, außerdem sollte die gesamte Installation durch einen Fachmann vorgenommen werden.

Fehlerstrom-Schutzschalter sorgt für Sicherheit

Genau wie in der eigenen Wohnung ist ein sogenannter FI-Schalter (Fehlerstrom-Schutzschalter) auch im Garten notwendig. Dieser Schalter misst ständig den fließenden Strom und erkennt selbst kleine Veränderungen. Wenn es nötig ist, wird dann die Stromzufuhr unterbrochen, um jede Gefährdung auszuschließen. Falls in einer bestehenden Installation noch kein Fehlerstrom-Schutzschalter eingebaut wurde, sollte dieser so schnell wie möglich nachgerüstet werden. Das nötige Zubehör gibt es im Fachhandel oder in einem großen Baumarkt.

Steckdose im Garten

Gartensteckdose

Erdkabel müssen richtig verlegt werden

Um den Strom im Garten zu verteilen, sollten dort Erdkabel verlegt werden. Damit diese Kabel bei Arbeiten im Garten nicht beschädigt werden, müssen einige wichtige Regeln eingehalten werden. Unter anderem sollten Erdkabel mindestens 60 Zentimeter unter der Oberfläche verlegt werden, der Kabelverlauf sollte mit Ziegelsteinen oder einem wetterfesten Warnband markiert werden. Darüber hinaus ist es wichtig, die Kabel in einem Sandbett verlaufen zu lassen, das durch eine zehn Zentimeter dicke Sandschicht abgedeckt wird. Werden die Kabel in leeren Rohren verlegt, ist es zudem einfacher, sie später einmal auszutauschen.

Stromkabel und Ideen für die Außenbeleuchtung

Wer mit Gartenleuchten für ein schönes Ambiente sorgen möchte, muss dazu nicht unbedingt Erdkabel verlegen. Es gibt eine ganze Reihe von Lampen, die mit Solarstrom betrieben werden und für die keine eigenen Kabel nötig sind. Dank der modernen LED-Technik verbrauchen diese zudem nur sehr wenig Energie. Wenn es jedoch ein wenig mehr Licht sein soll, sind die entsprechenden Kabel tatsächlich nötig, außerdem müssen diese mit geeigneten Lampen koordiniert werden. Diese müssen für die Installation im Außenbereich geeignet sein.

Gartenbeleuchtung

Aussenbeleuchtung im Garten

Um nur kleine Lichteffekte zu setzen oder Wege zu beleuchten, reicht es hingegen oft aus, solarbetriebene Leuchten zu installieren. Alternativ kann man für solche Zwecke auch Kabel an der Oberfläche verlegen. Diese müssen jedoch gut markiert werden und sollten auf keinen Fall zur Stolperfalle werden. Alles in allem sind ein wenig Kreativität und handwerkliches Geschick absolut ausreichend, um die abendliche Stimmung im Garten mit den richtigen Lampen deutlich aufzuwerten.

Sicherheit ist stets der wichtigste Aspekt

Natürlich bereitet es vielen Menschen große Freude, auch im Garten an verschiedenen Stellen Elektrogeräte an Steckdosen anschließen zu können. Dabei ist es jedoch sehr wichtig, dass die Sicherheit bei der Umsetzung immer der wichtigste Aspekt ist. Schließlich muss man das Zusammentreffen von Strom und Wasser auf jeden Fall vermeiden, deshalb sollte man großen Wert auf den Einbau zertifizierter Geräte und Materialien legen. Andernfalls kann der Strom im Garten eine echte Gefahr für die Gesundheit darstellen. Das ist nicht nur gefährlich, wenn dort kleine Kinder spielen – auch Erwachsene verletzen sich schließlich häufig an Elektroleitungen oder -geräten, die nicht fachmännisch installiert wurden.


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