Inhaltsverzeichnis
- 1 Damit Wasserhahn und Wasserleitungen nicht einfrieren!
- 2 Gartenwasser-Anschlüsse gegen Frost schützen
- 3 Spezial-Lösung: Außenwasserhähne mit Volumenkompensator
- 4 Leitungen isolieren
- 5 Wie schütze ich Wasserhähne innerhalb von Gebäuden?
- 6 Welche Möglichkeiten gibt es, bereits gefrorene Leitungen wieder aufzutauen?
- 7 Nicht winterharte Pflanzen schützen
- 8 So überwintert der Gartenteich
- 9 Was passiert mit dem Wasser im Swimmingpool?
- 10 Werfen Sie einen Blick auf Ihr Hausdach!
- 11 Gartenmöbel niemals draußen lassen
- 12 Elektrogeräte schützen
Im Herbst ist es an der Zeit, den eigenen Garten auf den kalten Winter vorzubereiten. Denn Frost ist nicht nur für Pflanzen eine Gefahr, sondern kann auch an äußeren Anlagen wie zum Beispiel Brunnen und Swimmingpools teure Schäden verursachen. Wenn die Temperaturen dauerhaft unter Null Grad fallen besteht die Gefahr, dass Wasserleitungen oder Heizungsrohre einfrieren. Zuerst bildet sich vielleicht nur ein kleiner Eisbrocken. Dieser verhindert aber den Durchfluss des Wassers in den Rohren und so friert in weiterer Folge die ganze Leitung ein. Dabei kann dann leicht ein Rohr platzen. Dem gilt es vorzubeugen!
Um Garten und Wasserhähne auf den Winter vorzubereiten, beginnen Sie am besten schon im Oktober mit groben Arbeiten, spätestens jedoch im November. Solange der Boden noch nicht gefroren ist, umso schneller können Sie Ihren Garten winterfest machen.
Damit Wasserhahn und Wasserleitungen nicht einfrieren!
Das Reparieren geplatzter Leitungen ist nicht günstig. Aus diesem Grund tun Sie gut daran, dem Frost erst gar keine Chance zu geben, sich über Wasserleitungen, Gartenbrunnen und Schwimmbecken herzumachen und diese möglicherweise massiv zu beschädigen.
Deshalb gilt: seien Sie auf der Hut und entfernen Sie Wasser überall dort, wo es Schaden anrichten kann. Regentonnen werden im Herbst geleert, ebenso die Gartenpumpe eines eventuell vorhandenen Gartenbrunnens.
Gartenwasser-Anschlüsse gegen Frost schützen
Es ist wichtig, den Gartenwasser-Anschluss vor dem Winter abzusperren und die Leitung zu entleeren. Schließen Sie das Absperrventil durch Drehen des Griffes im Uhrzeigersinn. Öffnen Sie anschließend das Auslaufventil im Garten und das daran befindliche kleine Entwässerungsventil. Jetzt läuft das zwischen dem Absperrventil und dem Auslaufventil im Rohr befindliche Wasser durch das Röhrchen am Entwässerungsventil aus. Beim Zudrehen ist darauf zu achten, dass der Hahn nicht komplett geschlossen werden darf.
Nun kann Ihrem Wasserhahn im Garten über den Winter nichts geschehen.
Tipp: Falls sich Ihre Garten-Wasserleitung nicht vollständig entleert (ohne Gefälle), können Sie diese mit Pressluft ausgeblasen.
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Spezial-Lösung: Außenwasserhähne mit Volumenkompensator
Stellen Sie sich einen frostsicheren Außenwasserhahn vor, der Sie zu jeder Jahreszeit mit frischem Wasser versorgt. Ein Außenwasserhahn mit Volumenkompensator macht’s möglich – und das lästige Absperren und Entleeren von Leitungen und Armaturen überflüssig.
Eine Außenarmatur mit Volumenkompensator gleicht die Wasser bzw. Eismenge selbstständig aus. Der Kompensator befindet sich bei dem System im frostsicheren Bereich. Die Vorteile:
Wasser kann sogar während der Frostperiode entnommen werden, das Absperren und Entleeren von Leitungen ist nicht mehr erforderlich.
Ein solcher frostsicherer Wasserhahn wird zum Beispiel von Kull Design angeboten. Er kann einem Druck bis zu 16 bar standhalten, eignet sich für Erstinstallationen sowie Nachrüstungen bei einer Mauerdicke von 135 mm bis 500 mm. Für Planer, Bauherren und Hausbesitzer bietet das System eine clevere, frostsichere Lösung für den Außenbereich.
Leitungen isolieren
Für Leitungen im Außenbereich werden außerdem Isolierungen angeboten, um sie vor dem Einfrieren zu schützen. Die einfachste Art der Isolierungen sind aus Polyethylen und Neoprenschaumstoff geformte Hüllen in unterschiedlichen Größen – für alle Leitungen passend. Diese sind leicht und einfach aufzusetzen, da sie an einer Seite geschlitzt sind. Dabei gilt: Schaumstoff isoliert besser als Glasfaser oder Glaswolle, da mehr Luft im Material eingeschlossen ist. Schaumstoff kann besser atmen und es sammelt sich weniger Kondenswasser an. Man kann ihn mit einem Messer in der richtigen Länge zurechtschneiden. Kleine Lücken in Ecken oder an Nähten lassen sich leicht mit Neopren- oder Acrylklebeband abdecken. Die Löcher, durch die Wasserrohre in der Wand verlaufen, können mit Silikonkitt oder mit Polyurethanschaum verschlossen werden. Der Schaum wird in die Zwischenräume gesprüht, breitet sich dort aus und versiegelt alle Lücken luftdicht. Eine weitere aber teurere Möglichkeit sind beheizbare Rohre.
Wie schütze ich Wasserhähne innerhalb von Gebäuden?
Innerhalb von Gebäuden sollte bei Einbruch der kalten Jahreszeit die Heizung wenigstens auf Frostschutz stehen, damit die Raumtemperatur nicht zu tief sinkt. Dieser Frostschutz sorgt aber nur dafür, dass der Heizkörper nicht einfriert. Die Rohre werden dadurch nicht geschützt. Wo keine Heizung und kein Strom zur Verfügung stehen, sollte man die Wasserzufuhr absperren, die Wasserhähne öffnen und die Rohre vollständig entleeren. Wenn es möglich ist. sollte man die Rohre noch mittels Druckluft ausblasen – so kann nichts mehr einfrieren. Gerade im Kleingartenbereich ist diese Methode beim Winterfest machen weit verbreitet.
Welche Möglichkeiten gibt es, bereits gefrorene Leitungen wieder aufzutauen?
Ein Platzen der Rohre kann durch vorsichtiges Auftauen der zugefrorenen Stelle möglicherweise verhindert werden. Dazu dreht man den Haupthahn ab und öffnet den Wasserhahn an der betroffenen Stelle. Mit heißen Lappen, heißem Wasser, Heizkissen, einem Fön oder einem Heizlüfter kann man versuchen, die eingefrorene Leitung vorsichtig und langsam wieder aufzutauen. Auf keinen Fall sollte man Kerzen, kochendes Wasser, offenes Feuer, Industrieföhne oder Schweißbrenner benutzen, da bei zu schnellem Erhitzen die Gefahr groß ist, das Rohr zum Platzen zu bringen. Während des Auftauens sollte man im Innern eines Hauses für eine gute Durchlüftung sorgen, damit die im Raum entstehende Feuchtigkeit gut abziehen kann. Wenn die Leitung aufgetaut und das Wasser abgelaufen ist, öffnet man die Wasserzufuhr langsam und beobachtet, ob der Wasserzähler läuft. In diesem Fall tritt Wasser aus und die Wahrscheinlichkeit eines Rohrbruches ist gegeben. Dann sollte man die Hauptwasserleitung absperren und den Schaden durch einen Installateur schnellstmöglich beheben lassen, um größere Schäden im Mauerwerk und somit unnötige Kosten zu vermeiden.
(Danke an dieser Stelle an Joey L., Redakteur bei Gartenchef.de, der uns mit diesem Tipp und weiteren Infos unterstützte!)
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Nicht winterharte Pflanzen schützen
Überwintern Sie empfindliche Pflanzen im Haus oder Wintergarten. Einige Pflanzen können in der kalten Jahreszeit auch bei wenig Licht in Kellerräumen unterkommen. Das Gießen trotzdem nicht vergessen!
So überwintert der Gartenteich
Während wenige empfindliche Gartenfische besser im Warmen überwintern sollten, können Goldfische und ähnlich unempfindliche Tiere im Teich verbleiben.
Fischen Sie außerdem Laub aus dem Teich, bevor es zu Boden sinkt. Denn seine Zersetzung verbraucht viel Sauerstoff, der unter einer geschlossenen Eisdecke knapp werden kann. Für ausreichend Sauerstoff sorgen Teichfreihalter die bewirken, dass das Wasser nicht gänzlich gefriert. Entfernen Sie auch die Teichpumpe, da sie einfrieren und kaputtgehen kann.
Tipp: Frostempfindliche Wasserpflanzen können in einem mit Wasser gefüllten Eimer im Haus überwintern.
Was passiert mit dem Wasser im Swimmingpool?
Swimmingpools müssen in der Regel nicht entleert werden. Sind diese jedoch mit Fliesen verkleidet und nicht ausreichend geschützt, so kann es durchaus sinnvoll sein, das Wasser gänzlich abzupumpen.
Werfen Sie einen Blick auf Ihr Hausdach!
Wenn Sie mit dem „Aufräumen“ des Gartens beschäftigt sind, nutzen Sie die Gelegenheit: Werfen Sie einen Blick auf Ihr Hausdach und ergreifen Sie gegebenenfalls auch in diesem Bereich Maßnahmen gegen Frost. Kontrollieren Sie Dachrinnen und Fallrohre und befreien Sie diese von Laub, Ästen und anderen Abfällen. Denn wenn die organischen Stoffe im Winter gefrieren, können sie Regenrohre zum Platzen bringen.
Tipp: Bei schrägen Dächern ist außerdem eine Schneesicherung, zum Beispiel ein Schneefanggitter, empfehlenswert!
Gartenmöbel niemals draußen lassen
Kaum ein Garten kommt heutzutage ohne Geräteschuppen aus. Gartenmöbel lassen sich dort gut verstauen, denn sie werden vor Frost geschützt und können im nächsten Frühjahr wieder wie gewohnt ihren Dienst antreten.
Speziell in den Wintermonaten werden Kunststoffe – darunter auch Polyrattan –
porös. Deshalb gilt: Gartenmöbel niemals draußen überwintern, sondern in
Keller, Garage oder Schuppen.
Elektrogeräte schützen
Doch auch in Gartenschuppen wird es im Winter bitterkalt. Elektrogeräte können im Schuppen oder im Keller überwintern, wo es wärmer ist. Sie müssen vor Nässe geschützt werden, denn Feuchtigkeit verträgt sich nicht mit der Elektrik von Rasenmähern und anderen hochwertigen Geräten. Kontakte können beschädigt und Kabel porös werden.
Diesen und weitere Tipps gibt es im Kull Design Lexikon.
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