Bei all Ihren Überlegungen und Plänen rund um den Brunnenbau ist die Frage nach der Tiefe des Grundwassers absolut entscheidend. Der Grundwasserspiegel gibt den Ausschlag darüber, welche Art Brunnen Sie benötigen, denn sowohl Schacht- als auch Schlagbrunnen reichen vielleicht nicht tief genug. Auch die Kosten spielen hierbei eine Rolle, denn je tiefer Sie bohren (lassen) müssen, desto teurer wird das ganze Brunnenbauprojekt.
Also: Wie tief steht das Grundwasser und wie erfahre ich das?
Am einfachsten ist es zunächst, sich in der Nachbarschaft umzuhören. Oftmals finden Sie dort jemanden, der schon einen Brunnen besitzt und Ihnen Auskunft über den Grundwasserpegel geben kann. Doch seien Sie vorsichtig und betrachten Sie diese „Befragung“ wirklich nur als erste Erhebung. Denn eine repräsentative Aussage ist das nicht.
Wirklich verlassen können Sie sich in der Frage nach dem Grundwasserspiegel auf Ihren regionalen Wasserversorger (z.B. Stadtwerke, Wasserverbände) oder z.B. auch auf professionelle Brunnenbauer, die in Ihrer Region arbeiten. Dort stehen hydrogeologische Karten zur Verfügung, die genaue Angaben über den Stand des Grundwassers in den einzelnen Regionen ausweisen. Weiterhin sind die Stadt- und Gemeindeverwaltungen (z.B. Fachbereich Umwelt/Untere Wasserbehörde) Anlaufstellen und geben Auskunft über die örtlichen Verhältnisse, worunter auch Aspekte wie die Tiefe des Grundwasservorkommens fallen.
Ebenfalls erfahren Sie beim Geologischen Landesamt (auch als Landesamt für Geologie/Energie/Bergbau, Geologischer Dienst etc. bezeichnet), in welcher Tiefe die grundwasserführende Schicht in Ihrem Garten zu finden ist, ob die Menge des Grundwassers für die Nutzung eines Brunnens überhaupt ausreicht und ob die Wasserqualität den erforderlichen hygienischen Standards genügt. Das ist nämlich nicht immer selbstverständlich.
Als Beispiel: Gerade in vielen Regionen Norddeutschlands treten in den oberen Grundwasserschichten hohe Eisenwerte auf. So kommt es zu Ablagerungen und zu einer deutlich eingeschränkten Nutzbarkeit dieses Wassers. Errichten Sie dort einen Gartenbrunnen, werden Sie eventuell schnell Probleme mit einer Verockerung bekommen.
Auch Behörden und Ämter „wissen“ nicht immer alles
Im Einzelfall kann es Ihnen immer noch passieren, dass noch nicht genügend hydrogeologische Informationen über Ihre Region vorliegen. So muss eine sog. Aufschlussbohrung durchgeführt werden. Gerade in hügeligen und bergigen Gebieten ist dies ohnehin sinnvoll, da das Grundwasser dort nicht immer in der gleichen Höhe zu finden ist.
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