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Wasser ist ein kostbares Gut. Gerade für den Garten empfiehlt es sich daher, nicht das wertvolle Trinkwasser zum Einsatz auf dem Rasen und den Beeten zu verwenden, sondern dafür eher auf das Regenwasser zurückzugreifen. Dieses muss zunächst aber aufgefangen und zur Nutzung vorbereitet werden. Der Prozess wirft zwar einige Kosten und Mühen auf, rentiert sich jedoch.
Das unverzichtbare Regenwasser
Wenn es im Frühling oder im Sommer einmal herzhaft regnet, freuen sich die meisten Pflanzen. Sie erhalten damit den idealen Nährstoff für ihr Wachstum und ihre Gesundheit. Grund genug, im Garten eine Vorrichtung zu erstellen, um das vom Himmel fallende Wasser zu bewahren. Sehr probat sind dabei die Regentonnen, die unterhalb der Abflussrinne zum Einsatz kommen. Meist wird damit das kostbare Nass der gesamten Dachfläche eines Hauses eingefangen. Ebenso ist es möglich, eine Zisterne einzusetzen. Dabei handelt es sich um einen Wassertank, der entweder in die Erde gelassen oder auf deren Oberfläche gestellt wird und seinen Zulauf gleichfalls aus dem Abflussrohr erhält.
Veränderungen beachten
Allerdings müssen langfristig einige Vorsorgemaßnahmen getroffen werden, um das Wasser auch wirklich über Wochen oder Monate hinweg nutzen zu können. Gerade die Materialien der Tanks und Tonnen dürften den ph-Wert beeinflussen. Gleiches gilt für Laub und abgestorbene Tiere, die in das Gefäß fallen und dort durch die vorhandenen Bakterien zersetzt werden. Meist sinkt das Wasser damit in einen sauren Bereich und ist somit nicht mehr für alle Pflanzenarten einsetzbar. Ratsam ist es daher, zumindest den Zulauf in die Behältnisse derart zu gestalten, dass keine fremden Einflüsse hineingelangen können. Ein Netz aus Gaze wirkt Wunder.
Diverse Einsatzmöglichkeiten
Natürlich wird das aufgefangene Wasser im Regelfall dafür benutzt, um den Rasen, die Bäume und Blumen zu gießen. Speziell bei längeren Trockenperioden dürfte es die beste Nahrungsquelle für die Flora darstellen, ist es im Gegensatz zum Leitungswasser doch mit wertvollen Mineralstoffen versetzt. Doch auch für den Gartenbrunnen oder den Fischteich lässt sich das kühle Nass gebrauchen. In letztgenanntem Falle empfiehlt sich abermals die Überprüfung des ph-Werts. Einzig zum Trinken taugt das Regenwasser nicht. Ebenso sollte es nicht den Haustieren verabreicht werden, da sich die Zahl der darin befindlichen Bakterien nach mehreren Wochen der Lagerung vermehren kann.
Bewässerungssysteme für den Garten
Wie aber gelangt das Wasser von der Tonne in den Gartenbrunnen oder den Schlauch? Hierfür bedarf es kleiner Umbauarbeiten. Das Gefäß der Wassergewinnung muss über einen Anschluss verfügen, an dem sich eine Gartenpumpe anbringen lässt. Diese wiederum kann mit dem Rasensprenger oder weiteren Bewässerungsanlagen kombiniert werden. Die Pumpe führt den Inhalt der Tonne unter hohem Druck durch die engen Schläuche. Ebenso wäre eine Speisung für den Brunnen denkbar, wobei hier jedoch zu beachten ist, dass die Rohrleitungen zwischen beiden Seiten idealerweise unterirdisch verlaufen und dabei entsprechend vor absinkenden Temperaturen geschützt sein müssen.
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Vielfältige Optionen nutzen
Natürlich empfiehlt es sich, das Auffangbecken nicht alleine mit einer festen Verbindung zum Brunnen zu versehen. Zu achten ist folglich darauf, dass immer auch ein zweiter Anschluss für den Gartenschlauch vorliegt. Beide Systeme können somit nebeneinander bestehen und ihrer Funktion nachkommen. Zudem ist es möglich, mit einem zwischengeschalteten Filter die Qualität des Wassers zu verbessern und kleine Schwebstoffe vor der Nutzung zu entfernen. Diese Option wäre vor allem vor dem Einlass in das Fischbecken sinnvoll. Der Garten wird von diesem Vorgehen profitieren. Die Gewächse erhalten eine natürliche Nahrungsquelle und der Geldbeutel des Eigentümers wird geschont. Denn Wasser ist immer auch ein kostbares Gut.