Wasser aus der Pipeline: Unterirdische Leitungen zur Gartenbewässerung

Was tut man nicht alles, um seine Pflanzen optimal zu versorgen. Jeder Gartenbesitzer kennt das mühsame Schleppen von Gießkannen bis zum Beet. Wer einen Schlauch zur Bewässerung nutzt, muss ihn häufig durch den halben Garten ziehen und hat mit ihm sicherlich schon einmal aus Versehen Blumen umgeknickt. Da muss eine bessere Lösung her: Unterirdische Leitungen, die Sprinkler oder Wasserzapfstellen speisen.

Wasser aus der Pipeline

Lassen Sie es in Ihrem eigenen Garten regnen! Automatische Sprinklersysteme sind komfortabel und sparen Zeit. Ebenso praktisch sind Wasserentnahmestellen, die im Garten verteilt sind. Dank ihnen gehören das lästige Schleppen von Gießkannen über weite Distanzen sowie meterlange Schläuche der Vergangenheit an. Der Bau von unterirdischen Pipelines für den Garten ist gar nicht so schwer.

Wie tief muss der Rohrschacht sein?

Im ersten Schritt müssen Sie sich überlegen, wo die Leitungen verlaufen sollen und anschließend einen Graben ausschachten. Achten Sie darauf, den Rasen so auszustechen, dass er anschließend wieder genutzt werden kann. Der Rohrgraben sollte tief genug sein, damit Sie Beete später umgraben oder Pflanzen einsetzen können, ohne die Leitungen zu beschädigen. Im Klartext bedeutet das: Die Tiefe sollte circa zwei Spaten betragen. Allerdings befindet sich ein Rohr erst ab einer Tiefe von mindestens 80 Zentimetern im frostsicheren Bereich (von Region zu Region verschieden). Daher müssen höher verlegte Leitungen im Winter entleert werden (siehe Punkt 5).

Welches Rohr eignet sich als Wasserleitung?

PE-Rohre (Rohre aus Polytheylen) werden für die Wasser- und Abwasserversorgung eingesetzt. Sie haben ein geringes Gewicht, sind korrosionsbeständig und können einfach mittels Steckmuffen verbunden werden. Wer viele Verzweigungen verlegen möchte, muss auf T-Stücke oder Winkel zurückgreifen.

Empfehlungen aus Ihrem Kull Design Shop:

PE-Rohre lassen sich gut verarbeiten, da sie relativ flexibel sind und bequem verlegt werden können. Man kann sie mit PE-Scheren, Kunststoffsägen oder auch Eisensägen schneiden. Bei Eisensägen fransen die Schnittkanten allerdings aus und müssen daher gesäubert werden.

Anschlüsse montieren

Achten Sie darauf, dass kein Schmutz in die Rohre gelangt. Notfalls verschließen Sie offene Seiten provisorisch, zum Beispiel mit einer Plastiktüte. Mit der Hilfe eines Winkels können Sie das Rohr an einen Abstellhahn anschließen. Auch ein Anschluss an Regner ist möglich. Dies geschieht häufig mittels T-Stücken mit Gewindeabgang. Ebenso kann das Rohr mit speziellen Wassersteckdosen bzw. Schnellkupplungsventilen verbunden werden. Beachten Sie bei der Installation stets die Herstellerhinweise, da sich die Montage der Produkte von Modell zu Modell unterscheiden kann.

Wasser marsch! Und zwar vor dem Zuschütten

Wenn das Rohr verlegt ist und das System an einen Gartenwasserhahn oder an eine Pumpe angeschlossen wurde, sollten Sie auf jeden Fall eine Druckprobe machen. Denn vor dem Zuschütten des Kanals sehen sie genau, ob es an irgendeiner Verbindungsstelle tropft. Spätestens jetzt  lohnt es sich auch, einen maßstabsgetreuen Plan der Rohre anzufertigen. Mit Hilfe der Skizze können Sie immer genau sehen, wo die Rohre verlegt wurden.

Wenn alles skizziert wurde und der Probelauf erfolgreich war, geht es an das Füllen des Kanals. Anschließend wird die ausgestochene Grasnarbe wieder eingesetzt und festgetreten.

Was tun im Winter?

Kaum jemand verlegt seine Gartenpipelines im frostsicheren Bereich. Wenn die Rohre vor dem Frost nicht entleert werden, können Frostschäden entstehen – und ein unterirdisches Leck zu finden, ist eine undankbare Aufgabe. Außerdem treten die Rohre in einigen Fällen auch aus der Erde aus und sind in diesen Bereichen ganz besonders dem Frost ausgesetzt. Wenn alle Leitungen mit leichtem Gefälle verlegt werden, kann am tiefsten Punkt ein kleiner Schacht mit Entleerungshahn installiert werden. So können Sie die Leitungen bequem leeren.

Eine andere Möglichkeit ist es, die PE-Rohre mit einem Kompressor zu entleeren. Das Wasser wird dann von der Pressluft ausgeblasen. Wenn Sie die Leitungen frostsicher machen, denken Sie dabei gleich auch an andere Anschlüsse im Garten und schützen Sie zum Beispiel den Außenwasserhahn vor Frost.

Empfehlungen aus Ihrem Kull Design Shop:




Hinterlassen Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *